Gespannt breche ich auf zu meiner Reise in das Königreich im Himalaya, während der ich die besten Bhutan Hotels besuchen werde. Was mich in dem Land, in dem das Glück jedes Einzelnen zum Staatsziel erklärt wurde, wohl sonst noch erwartet? Begleiten Sie mich auf meinem Weg zu buddhistischen Heiligtümern, durch fantastische Landschaften und bei Begegnungen mit inspirierenden Menschen.


SCHON DIE ANREISE IST BEEINDRUCKEND

„Willkommen im Land des Donnerdrachens“, grüßt mich lächelnd der Beamte bei der Einreise am internationalen Flughafen in Paro. Ich muss gestehen, dass ich bisher noch in keinem Land der Welt derart freundlich willkommen geheißen wurde. Auf Einladung unseres Partner COMO Hotels and Resorts bietet sich mir die Möglichkeit das zauberhafte Königreich Bhutan mit seinen geheimnisvollen Tempeln, einer fantastischen Tierwelt und sagenhaften Ausblicken auf die 7.000er des Himalaya-Gebirges zu bereisen. Der Flug von Bangkok nach Paro über Felsschluchten, Reisefelder und Tempel ist beeindruckend. Das letzte Stück führt zwischen links und rechts aufragenden Bergwänden hindurch. Die Passagiere einschließlich mir staunen nicht schlecht, und alle versuchen den tollen Ausblick durch die Fenster des Flugzeugs zu erhaschen. Nur wenige ausgebildete Piloten dürfen diese Strecke überhaupt fliegen, und so landen wir sicher auf bhutanischem Boden.

Gemeinsam mit mir sind in unserer kleinen von COMO geladenen Gruppe noch sechs weitere Kollegen aus der Branche unterwegs. Nach der Passkontrolle erwarten uns unsere Guides bereits am Ausgang des Flughafens und legen uns zur Begrüßung weiße Tücher um den Hals. Sie werden khada genannt und in Bhutan bei besonderen Anlässen überreicht, zum Beispiel bei Hochzeiten, als Darbietung für die Götter in Klöstern oder, wie in unserem Fall, um ein neues Mitglied in der Gemeinschaft zu begrüßen. Sie symbolisieren die ehrlichen Absichten und die Reinheit des Herzens der gebenden Person. Ein wunderbarer Beginn meines Aufenthaltes, finde ich.


EINES DER SCHÖNSTEN BHUTAN HOTELS LIEGT IM TAL VON PUNAKHA

Wir machen uns auf den Weg nach Punakha, wo wir die erste Nacht verbringen werden. Vorbei an kleinen Dörfern, Tempeln, schroffen Felswänden und wilden Bergflüssen erreichen wir nach kurzer Zeit die bhutanische Hauptstadt Thimphu. Hier stärken wir uns mit einem köstlichen Picknick, bei dem wir lokale Leckereien probieren können, für die Auffahrt zum Dochula-Pass. Auf 3.100 Metern Höhe eröffnet sich uns dann ein grandioser Ausblick. Die zahlreichen Gipfel des Himalaya scheinen zum Greifen nah. 108 sogenannte Chorten zieren diesen Pass und erinnern an die gefallenen Soldaten im Krieg gegen die Eindringlinge aus Assam im Jahr 2003. Ein Chorten ist ein Kultbau des tibetischen Buddhismus im Himalaya und die lokale Weiterentwicklung eines Stupas, welcher seinen Ursprung in Indien hat. Das tempelähnliche Bauwerk symbolisiert Buddha und seine Lehre. Es wird häufig zu Ehren von Verstorbenen errichtet.

Der Weg zum Hotel führt über zahlreiche Serpentinen. Auch wenn einem bei den ganzen Kurven ein bisschen schwindelig werden kann – er lohnt allemal, denn das Ziel, das kleine Luxusresort COMO Uma Punakha, belohnt mit seiner fantastischen Lage und seiner magischen Atmosphäre. Es bietet einen sagenhaften Blick auf die umgebende Berglandschaft und ein heimeliges Lodge-Feeling durch seine rustikale Architektur mit viel Holz. Wer komfortabler anreisen möchte, kann einen Helikoptertransfer zum Resort buchen. Am knisternden Kamin genießen wir schließlich die Köstlichkeiten der örtlichen Küche zusammen mit gutem Wein. Charakteristische bhutanische Spezialitäten sind vor allem Chilis, Käse ähnlich dem bei uns bekannten Schmelzkäse, aber auch fester Käse aus Yakmilch, Reisgerichte mit Gemüse und Yakfleisch, das ähnlich wie Rindfleisch schmeckt. Satt und glücklich falle ich ins Bett.

Früh am nächsten Morgen öffne ich die Fenster und blicke auf das traumhafte Punakha-Tal. Die Aussicht ist gigantisch. Spontan breche ich zu einer Joggingrunde durch die wunderschöne Natur auf. Das Frühstück genießen wir im Sonnenschein und gehen anschließend auf unsere erste Wanderung zum Tempel Khamsum Yulley Namgyal. Das vierstöckige Gebäude wurde innerhalb von neun Jahren von der Königinmutter Ashi Tshering Yangdon Wangchuck erbaut und ist dem Königreich Bhutan und seinem Volk gewidmet. Nach der ersten Anstrengung überrascht uns unser Hotel mit einem leckeren Picknick an der Mündung der Flüsse Mo Chhu und Pho Chhu. Bei einem Glas Wein genießen wir den Blick auf den Punakha Dzong, welchen wir gleich noch besuchen werden. Die buddhistische Klosterburg wurde zwischen 1637 und 1638 erbaut und ist der zweitälteste und zweitgrößte Dzong des Landes. Alljährlich finden hier bedeutende Tempelfeste statt, die über mehrere Tage andauern und von Tanz und Darbietungen begleitet werden. Nach so viel Kultur freuen wir uns auf einen gemütlichen Abend im Resort, bei dem wir die spannenden Eindrücke des Tages Revue passieren lassen können.


HINAUF IN DEN HIMALAYA, INS REICH DER KRANICHE

Heute verlassen wir das Punakha-Tal und fahren über die Serpentinen der majestätischen Bergketten nach Gangtey, bis wir auf 3.300 Metern Höhe unser Refugium für die kommende Nacht, die Gangtey Lodge erreichen. Beim Eintreten empfängt uns das gesamte Team des Hauses und bereitet uns mit einem traditionellen Lied einen rührenden Empfang. Im Kamin wärmt ein Feuer, und eine Nackenmassage schenkt uns nach der etwa sechsstündigen Anreise Entspannung. So starten wir voll neuer Energie und gut ausgestattet mit Thermokleidung zu unserer nächsten Wanderung.

Während die Temperaturen im Punakha-Tal Ende Januar tagsüber auf bis zu 20 Grad Celsius steigen und nachts bis auf den Gefrierpunkt sinken können, erreichen sie im Januar in dieser Höhenlage circa 13 Grad am Tag und fallen in der Nacht auf circa minus fünf Grad. Gerade wenn man im Winter in den Gebirgsregionen Bhutans unterwegs ist, sollte man sich warm anziehen. Für diese Jahreszeit spricht die herrlich klare Sicht im Himalaya. An sich hat aber fast jeder Monat seinen Reiz. Im Frühling ist das Wetter milder und die Berghänge verwandeln sich in ein Meer aus Wildblumen. In den Tälern wird es im Sommer heiß und insbesondere im Süden des Landes tropisch-feucht. Von Juni bis August fallen die meisten Niederschläge.

Aber zurück auf unsere Wanderroute. Wir besuchen das Bumdeling Wildlife Sanctuary, welches sich für den Schutz der Schwarznackenkraniche einsetzt, die jedes Jahr zusammen mit ihren im Sommer in Tibet geschlüpften Jungen in dieser Region überwintern. Wir haben Glück und können etwa 40 bis 50 der majestätischen Vögel dabei beobachten, wie sie das Feuchtgebiet in der Mitte des Tals durchstreifen. Unsere Wanderung führt uns vorbei an Dörfern und durch Wälder bis hin zum Kloster Gangtey Goenpa. Es befindet sich innerhalb des gleichnamigen Dorfes und beherbergt eine Klosterschule. Zurück in der Lodge werden wir mit einer entspannenden Massage verwöhnt. Sie findet im eigenen Zimmer mit Kamin statt, was das Erlebnis noch wohltuender macht. Den krönenden Abschluss des Tages bildet das vom malaysischen Küchenchef des Hauses gezauberte Abendessen, bei dem wir uns die kulinarischen Geheimnisse Bhutans einmal mehr auf der Zunge zergehen lassen können.


AUF TUCHFÜHLUNG MIT DEM ALLTAGSLEBEN IN THIMPHU

Da die Gangtey Lodge so abgeschieden liegt, treten wir die Weiterreise schon im Morgengrauen an. Mit einem Frühstückspaket ausgestattet geht es wieder bergab in Richtung Thimphu, der Hauptstadt des Königreichs Bhutan. Nach einem leckeren Lunch in einem lokalen Restaurant flanieren wir durch die Stadt. Vorbei an der bekannten Verkehrsinsel, welche angemalt ist wie ein Puppenhaus schlendern wir über den lokalen Markt, auf dem wir allerlei Handarbeit und hübsche Souvenirs bewundern können. Während ich mich so treiben lasse, fällt mir auf, dass auch hier, wie überall in Asien, viele Einheimische Betelnuss kauen, was eine aufputschende Wirkung hat und die Zähne rötlich verfärbt.

Im Textilmuseum lerne ich mehr über die Stoffe und Gewänder des Königreichs. In der benachbarten Webschule wird dafür gesorgt, dass diese Tradition auch von der Jugend nicht verlernt wird. Es ist lustig zu beobachten, wie die Mädchen heimlich auf ihren Handys tippen. Diese wurden erst im Jahr 2003 im Land eingeführt. Über der Stadt thront der Buddha Dordenma, eine gigantische Statue, die zum 60. Geburtstag des vierten Königs von Bhutan errichtet wurde. Sie ist 52 Meter hoch und beherbergt einen eigenen Tempel. Von hier aus hat man einen traumhaften Blick auf die Stadt und den Königspalast. Nachdem wir einen spannenden Einblick in das Alltagsleben und die Kultur Thimphus bekommen haben, fahren wir durch das Tal bis zum Hotel, in dem wir heute zu Gast sein werden: dem COMO Uma Paro. Es liegt malerisch auf einem Berg und bietet fantastische Ausblicke auf das Tal. Ich übernachte in einem Chalet – einem großzügigen Holzhaus mit eigenem Massageraum und Kamin.


EINES DER FASZINIERENDSTEN KLÖSTER DER WELT: DAS TIGER’S NEST

Der Sonnengruß beim Morgenyoga lässt mich schnell wach werden. Nach einem üppigen Frühstück steht ein Highlight unserer Tour auf dem Programm: das weltberühmte Kloster Taktsang Gompa, vielen besser bekannt als Tiger’s Nest. Das Kloster kauert sich förmlich an einen Felsvorsprung, der einige hundert Meter in die Tiefe ragt. Seinen Ursprung hat es den Erzählungen nach im achten Jahrhundert vor Christus, als Guru Rimpoche auf einem Tiger angeflogen kam und auf dem Felsvorsprung meditierte. Im 17. Jahrhundert wurde hier erstmals ein Kloster errichtet. Leider brannte es auch mehrmals ab, zuletzt vollständig 1998. Anhand von Archivaufnahmen wurde es in nur zwei Jahren originalgetreu wiederaufgebaut und 2005 offiziell feierlich wiedereingeweiht. Auf dem Weg bis zum Kloster, der zu Fuß circa drei Stunden dauert und Wanderausrüstung erfordert, spielt unser Guide traditionelle Lieder auf einer Flöte und beschert uns damit einzigartige und emotionale Momente. Im Kloster selbst meditieren wir für 15 Minuten und lassen die Magie dieses Ortes auf uns wirken. Nach gefühlten 30 Fotos, die ich von diesem faszinierenden Ort mache, geht es wieder bergab. Dieser Besuch wird mir besonders im Gedächtnis bleiben. Als wir wieder im Hotel ankommen, ist im Garten schon ein Picknick für uns hergerichtet – genau das Richtige nach diesem Marsch. Eine traditionelle Massage und das anschließende Abendessen machen den Tag perfekt.

Wie schnell die Zeit vergangen ist, merken wir auf dem Weg zum Flughafen. Dieses Land ist einmalig in jeder Hinsicht. Der buddhistische Glaube ist allgegenwärtig und strahlt auf mich eine faszinierende Ruhe aus. Bhutan ist auch im Winter ein hervorragendes Reiseziel. Die klare Luft ermöglicht beste Sicht und an den Sehenswürdigkeiten trifft man nur wenige andere Touristen. Das Land der Glückseligen hat mich in seinen Bann gezogen! Wenn Sie es ebenfalls kennen- und lieben lernen möchten, erzähle ich Ihnen gerne mehr von meinen Erlebnissen und berate Sie ausführlich und persönlich. Rufen Sie mich an unter +49 221 170 007 90.